Das Flugzeug beim Surfen lernen in Spanien

Mittwoch, 18. Juli 2018

Surfen lernen für Anfänger

Surfen

Viele träumen vom Surfen lernen, denn das Gleiten mit dem Surfbrett über eine grüne Welle vermittelt ein Gefühl von Freiheit. Doch wie genau lernt man als Anfänger Surfen? Wo lernt man Surfen? Ist Surfen lernen schwer? Ab welchem Alter kann man Surfen lernen und ist man irgendwann zu alt? Diese und weitere Fragen beantworten wir jetzt.

Surfen lernen für Anfänger

It’s like the mafia. Once you’re in – your in. There’s no getting out.“ 

Kennst du das berühmte Zitat von Profi-Surfer, Kelly Slater? Surfen kann tatsächlich “highly addictive” sein, für allem für Menschen die gerne im Wasser und in der Natur sind. Was genau damit gemeint, wirst du merken sobald du die erste Weißwasser-Welle stehst. Denn sobald du deine erste Welle gesurft bist, wirst du stoked sein. Im Himmel. Das Gefühl, das sich beim Surfen entwickelt, ist unbeschreiblich und einzigartig. Surfen macht glücklich. Surfen zu lernen lohnt sich also ;-) 

Wo kann man am besten Surfen lernen?

Der beste Ort zum Surfen lernen ist El Palmar.  Spaß beiseite: El Palmar eignet sich tatsächlich sehr gut, um Surfen zu lernen. Denn der Strand zum Surfen ist kilometerlang und es gibt das ganze Jahr über Wellen für Anfänger. Besonders anfängerfreundlich ist der sogenannte Beachbreak. Das bedeutet, der Untergrund besteht aus Sand (im Gegensatz z.B. zu Riff/Stein beim Reefbreak), die Verletzungsgefahr ist also gering. Gefährliche Strömungen gibt es in El Palmar keine. Anfänger finden hier also tatsächlich einen prima Surfspot, zum Surfen lernen.

Wie schwer ist es, Surfen zu lernen?

An sich ist es nicht schwer, surfen zu lernen. Wichtig sind Körperspannung, ein Gefühl für Balance und viel Übung und Routine. Das Wichtigste aber ist Spaß im Wasser. Denn bis du eine richtige (grüne) Welle surfst, können schon ein paar Surfstunden vergehen. Aber die Zeit bis dahin im Wasser macht auf jeden Fall auch schon Spaß. Auf dem Board zu gleiten und Weißwasser zu surfen beinhaltet auch schon einen riesengroßen Fun Faktor. Denn wie sagte Pro Surfer Phil Edwards so schön: "Der Beste Surfer ist der mit dem meisten Spaß".

Ist Surfen anstrengend?

Je nachdem, wen man fragt, erhält man ganz bestimmt unterschiedliche Antworten.  In Indonesien beispielsweise ist das Surfen weniger anstrengend, weil die Wellen meistens über einem Riff brechen. So hast du oft einen sogenannten Channel, über den du entspannt ins Line-up paddeln kannst. Dafür kann man sich beim Surfen am Riff aber auch leicht verletzen. In vielen Surfschulen dort ist es übrigens üblich, die Surfschüler in die Wellen zu schubsen, statt ihnen das Anpaddeln beizubringen. Achtet bei der Wahl einer Surfschule gut darauf, wie die Lehrer mit den Surfschülern arbeiten.

In Europa muss man sich manchmal erst durch ein paar Wellen hinaus arbeiten. Das Anpaddeln einer Welle kann auch anstrengend sein. Aber du darfst nicht vergessen: Du wirst mit einem der schönsten Gefühle der Welt belohnt. Und Surfen ist ja immerhin Sport. Und Sport ist immer, zumindest ein bisschen, anstrengend. ;-) 

Tipp: In Caños de Meca, ganz bei uns in der Nähe, gibt es einen tollen Longboard Surfspot mit Channel.

Kann jeder Surfen lernen?

Im Grunde kann jede/r surfen lernen. Ein bisschen Sportlichkeit solltest du natürlich mitbringen, aber an sich ist Surfen vor allem Übung und Spaß. In unseren Surfkursen sind kleine Kinder, Teenager und Eltern sowie Großeltern. In kleinen Gruppen lernen die Gäste in unserem Surfcamp und in der Surfschule Surfen. Probiere es doch einfach aus.

Surfkurse

Familien Surfkurs in Spanien
Hier haben Tochter und Mama Spaß beim Surfkurs.

Ab wann Surfen lernen?

In den Familienwochen unterrichten wir gleich mehrere Generationen auf einmal. Surfen lernen mit Kindern ist also kein Problem. In den Kinder-Surfkursen lernen Kids bereits ab 8 Jahren, wie sie eine Welle surfen. Denn je früher man mit dem Surfen anfängt, desto besser wird man.

Surfen lernen mit 40?

Surfen lernen ab 40 auf jeden Fall machbar. In Unseren Surfkursen für Erwachsene und Familien, standen neben Mama und Papa auch schon Oma und Opa auf dem Brett. Sofern du dich fit genug fühlst, kannst du jederzeit Surfen lernen. Du wirst vielleicht kein Profi mehr aber letztendlich geht es ja vor allem darum, Spaß im Wasser zu haben. Surfen lernen geht fast immer.

Wie kann man Surfen lernen?

Surfen lernen ist am einfachsten in einem Surfkurs. Denn der Surflehrer führt dich Step bei Step an das Surfen heran und kann Fehler sofort korrigieren und mit dir üben. Die Sicherheit einer Gruppe und die Anwesenheit des Surflehrers im Wasser entspannt viele Surfanfänger. Denn der Umgang mit Surfboard und den Wellen ist ja in der Regel neu. Der Surflehrer kennt außerdem den Surfspot und weiß, wo er mit den Surfschülern ins Wasser gehen kann. Denke daran, einen Surfspot Check durchzuführen, bevor du eigenständig ins Wasser gehst.

Du kannst natürlich auch auf eigene Faust Surfen lernen. Im Folgenden zeigen wir dir, wie ein Surfkurs für Anfänger in der Regel aufgebaut ist. Du kannst aber jederzeit auch einen Surfkurs in unserer Surfschule oder einen Besuch in unserem Surfcamp in El Palmar buchen.

Surfkurs

Surfcamp in El Palmar

1. Sicherheit beim Surfen lernen - Die Safety Intro

Zu Beginn deines Surfkurses erhältst du einen Neoprenanzug und ein Surfbrett für Anfänger - ein so genanntes Soft-Top Surfboard. Dann geht es in kleinen Gruppen mit dem Surflehrer an den Strand. Damit du dich nicht verletzt, zeigen wir dir einige Sicherheits-Tipps:

Kopfschutz machen
Auch wenn das Soft-Board relativ weich ist und die Surfboard-Finnen biegsam sind, sollte man bei einem Sturz vom Surfboard den so genannten Kopfschutz durchführen. Dieser ist wichtig, um Kopfverletzungen und Cuts zu vermeiden. Dein Surflehrer wird besonders Wert auf diesen Schutz legen und darauf, dass dieser richtig ausgeführt wird. Also Kopfschutz!!! Immer!

Surfboard nie zwischen dir und der Welle tragen
Wenn du mit dem Surfboard im Wasser bist, halte das Surfbrett immer neben dem Körper und nicht quer vor dir. Auf diese Weise stellst du sicher, dass dir das Board bei der nächsten Welle nicht ins Gesicht “fliegt”.

Abstand halten
Wenn ihr als Gruppe ins Wassser geht, solltet ihr den anderen neben euch genügend Platz lassen. Da das Brett ja schon relativ lang ist und die Leash in der Regel mindestens genau so lang wie das Surfboard sein sollte, nimmt jeder Surf Schüler schon einiges an Raum ein. Darum lässt man ca. 4-5 Meter Abstand zwischen jedem Schüler, um den andern beim Üben nicht zu stören und Unfälle oder Crashes zu vermeiden. Ihr steht also nebeneinander im Wasser und versucht so, eure ersten Wellen zu bekommen. Niemals solltet ihr hintereinander stehend die Welle anstarten. Denn dann steht ihr euch quasi gegenseitig in der Schusslinie die Unfallgefahr ist größer. Auch wenn es cool ist, gemeinsam zu surfen, solltet ihr immer einen gewissen Abstand zu eurem Surfbuddy halten. 

Die Leash immer am Strand, an- und abmachen
Die Leash ist das Band, welches per Klettverschluss an deinem hinteres Standbein befestigt wird und damit dich mit dem Board verbindet. So kannst du das Surfboard nicht verlieren, wenn du vom Brett fällst. Wenn diese Verbindung zwischen Surfer und Brett im Wasser abgemacht wird, driftet das Board von uns weg und deine “Rettungsinsel” Surfbrett ist nicht mehr vorhanden. Daher: Die Leash immer am Strand, an- und abmachen.

Tipp: Im Wasser am besten nicht nach der Leash greifen, denn es kann passieren, dass sie sich um die Hand oder Finger wickelt. Dann kommt Zug durch die nächste Welle drauf und das kann sehr schmerzhaft sein.

Surfbaord Leash befestigen - so geht's!

Andere Risikofaktoren
Andere Risikofaktoren wie starke Strömungen, Steine im Wasser oder andere Surfer, wird dir dein Surflehrer je nach Tagesbedingungen erklären. Das Meer steht nie still und ist jeden Tag anders. Dadurch sind wir Surfer täglich mit neuen Gegebenheiten konfrontiert. Damit du dich sicher und eigenständig im Meer bewegen kannst, möchten wir dir ein gewisses Grundwissen vermitteln.

Dazu bieten wir zwei Mal in der Woche Surftheorie an. Dort lernst du unter anderem wie Wellen entstehen, Materialkunde und du kannst natürlich deine Fragen los werden.

Surfen lernen - erste Schritte: Leash befestigen

Bevor du ins Wasser gehst, musst du herausfinden, an welchem Bein du deine Leash befestigst. Das hängt davon ab, ob du “Goofy” oder “Regular” surfst. Vielleicht kennst du das vom Snowboarden. Gemeint ist, ob der rechte Fuß vorne steht (Goofy) oder ob der linke Fuß vorne steht (Regular). Um das herauszufinden, macht dein Surflehrer ein paar Tests mit dir. Du kannst aber auch jetzt schon ausprobieren, ob du Goofy oder Regular surfst:

Stelle dich mit dem Rücken zu einer Person und bitte sie, dich mit einem kurzen Schwung anzuschubsen. Normalerweise ist das im Reflex zuerst nach vorne schwingende Bein dein vorderes Standbein auf dem Surfbrett.
Egal wie die hier beschriebenen Tests ausfallen, im Wasser merkst du schnell, welcher Fuß vorne steht. Denn spätestens nach den ersten Aufsteh-Versuchen erkennst du, welchen Fuß du leichter nach vorn auf das Surfbrett bekommst. Am Fuß des hinteren Beines wird später die Leash befestigt.

Das richtige Warm-up

Wie bei allen anderen Sportarten ist auch beim Surfen das Aufwärmen bzw. Warm-up ein sehr wichtiger Bestandteil. Der Kreislauf wird in Schwung gebracht, Muskeln werden durchblutet und Gelenke geschmiert. Dadurch bereitet man den Körper auf die physische Belastung vor. Vor allem aber vermeidet man Verletzungen. Surfen ist ein anstrengender Sport, auch wenn es im TV oder auf You-Tube easy aussieht. Spätestens wenn es ans Paddeln geht, weißt du, was wir meinen. ;-)

3. Gliding

Nach der Einführung und dem Warm-up geht es endlich ins Wasser! Doch keine Angst, du musst dich nicht gleich in die großen Wellen stürzen. Normalerweise starten wir im so genannten Weißwasser. Das heißt, eine Welle bricht und rollt danach als “Weißwasserwelle” an den Strand. Diese Welle ist optimal zum Üben für deine ersten Schritte.

Angleiten üben beim Surfen lernen in Spanien

Gliding A - Surfen auf dem Bauch

Die erste Gliding-Übung ist ganz einfach und macht schon richtig Spaß. Du musst noch nicht aufstehen sondern surfst einfach auf dem Bauch. So geht's:

  • Du läufst mit dem Surfboard neben dem Körper ins ca. hüfthohe Wasser. Das Tail (der hintere Teil) des Boards zeigt Richtung Meer, die Nose (vordere Teil) Richtung Strand.
  • Nun wartest du, bis sich eine Weißwasserwalze nähert.
  • Ist Weißwasser in Sicht, drehst du deinen Körper zum Strand und wartest, bis die Welle ca. 30 cm vom Tail entfernt ist.
Angleiten beim Surfen lernen in Spanien
  • Jetzt schiebst du das Brett in die Welle. Du “hüpfst” in eine Liegeposition auf das Brett... 
Gleiten auf dem Surfboard beim Surfen lernen in Spanien
  • ... und surfst auf dem Bauch liegend bis zum Strand. :-)
  • Du sollst noch nicht aufstehen sondern dich an das Gefühl auf dem Brett gewöhnen.
  • Wenn du das geschafft hast, bist du schon zum ersten Mal gesurft, juhuu! Du wirst merken, wie viel Geschwindigkeit du auf so einem Surfbrett erreichen kannst und was für eine Power im Ozean steckt. Gliding A ist außerdem super für die Brettgewöhnung und die Handhabung.

Gliding B - Finde Sweet Spot, Bremse und Gas-Pedal

Beim Gliding B lernst du, Bremse und Gas-Pedal zu regulieren. Außerdem die richtige Position auf dem Brett.

Bremse & Gaspedal
Ein typischer Anfänger-Fehler im Surfkurs: Bei Gliding auf dem Bauch packen sehr viele Schüler die Hände an die Rails Richtung Nose, um sich festzuhalten. Du musst dich nicht schlecht fühlen, das tun die meisten von uns intuitiv. Was viele nicht wissen: Damit drücken sie unbewusst aufs “Gaspedal”. (Kleine Eselsbrücke von Alex: Belastung vorne - “Gas geben”, Belastung hinten - “Bremsen”) Um das ungewollte Gas geben und Bremsen zu verhindern, gibt es die tolle Übung, Gliding B.

Die richtige Position auf dem Brett
Bei der Gleit-Übung B geht es außerdem darum, deinen sogenannten “Sweet Spot” zu finden. Also deine optimale Position auf dem Brett. Bist du mit deinem Körper nämlich zu weit vorne, kann es passieren, dass die Nose beim Start der Welle eintaucht (Nose-Dive). Liegst du zu weit hinten, bremst du das Board so ab, dass du von der Welle nicht mitgenommen wirst. 

Diese Übung schlägt also gleich zwei Fliegen mit einer Klappe: Du verhinderst dieses unabsichtliche Beschleunigen und du musst automatisch deinen “Sweet Spot” suchen, um eine optimale Gleithaltung zu finden. Los geht's:

Das Flugzeug beim Surfen lernen in Spanien

So geht Gliding B:

  • Du startest wie bei Gliding A.
  • Kommt das Weißwasser auf dich zu, legst du dich wieder auf dein Surfboard
  • Du bleibst auch bei dieser Übung auf dem Bauch
  • Aber: Acht auf deine Arme: Halte die Arme seitlich vom Körper weg gestreckt – wie ein Flugzeug. 

Achte darauf, möglichst viel Körperspannung aufzubauen um stabil auf dem Brett zu liegen. Füße zusammen, Kinn und Brustanheben, Blick gerade aus. Ganz schön viel auf einmal aber du wirst sehen: Nach ein paar geglückten Versuchen geht alles automatisch und du kannst schon erste Lenkmanöver einbauen. Einfach nach rechts oder links lehnen beim Abfahren der Welle. Dadurch wird das jeweilige Rail belastet und du fährst schon deinen ersten Turn. Brav auf dem Bauch natürlich.

Gliding C - Paddeln & Gleitstütz

In dieser Gleit-Übung geht es endlich ans Paddeln!

Die richtige Paddeltechnik ist ausschlaggebend beim Surfen lernen
Die richtige Paddeltechnik ist ausschlaggebend beim Surfen lernen
Die richtige Paddeltechnik ist ausschlaggebend beim Surfen lernen
  • Du startest wie die Übungen A und B.
  • Im Gegensatz zu Gliding A oder B schiebst du das Brett jetzt nicht in die Welle und springst nicht in die Liegeposition, sondern du legst dich auf dein Surfbrett und versuchst durch Paddeln Eigengeschwindigkeit zu erzeugen. Und zwar so viel Geschwindigkeit, dass dich die Welle mitnimmt.

  • Bei dieser Übung änder sich das Timing: Du startest nicht mehr, wenn die Weißwasserwelle 30 cm sondern wenn sie noch ca. 3 – 4 Meter entfernt ist. Sonst schaffst du es nicht, genügend Geschwindigkeit aufzunehmen.

  • Dann legst du dich auf deinen “Sweet Spot” aufs Board und fängst (mit genügend Körperspannung) an, zu paddeln.

  • Wenn du dann am Tail von der Welle getroffen wirst, folgen noch 2 – 3 kräftige Paddelschläge, um die Welle zu catchen.

Gleitstütz beim Surfen lernen in Spanien
  • Sobald dich die Welle mitgenommen hat, gehst du in den sogenannten “Gleitstütz”. Die Hände legst du, nah an den Rippenbögen, auf dein Surfboard (Wie bei der Kobra im Yoga). Dann drückst du dich mit gestreckten Armen vom Brett, ungefähr bis zur Hüfte hoch. Der Schwerpunkt ist dabei auf den Händen. In dieser Position kannst du problemlos bis zum Strand surfen. Der Gleistütz ist der erste Schritt des Take-offs und darum sehr wichtig, um eines Tages auf dem Brett aufzustehen. :-)

Tipp von Alex: In der Ruhe liegt die Kraft! Das Paddeln sollte eine ruhige, koordinierte Bewegung sein. Hektische, kleine Schläge bringen nicht viel. Viel effizienter und energiesparender sind lange Zug- und Druckbewegungen.

Surfen lernen Exkurs: Richtig paddeln

Vereinfacht gesagt, solltest du immer mit gestrecktem Arm in das Wasser eintauchen und mit gestrecktem Arm wieder aus dem Wasser kommen. Dabei paddelst du links und rechts abwechselnd, ähnlich wie beim Kraulen. Um die richtige Paddel-Tchnik zu erlernen bzw zu verfeinern, braucht es Zeit und viel Übung. Sei also nicht traurig, wenn es nicht gleich klappt. Bleib aber unbedingt dran, denn dieser Part ist sehr wichtig für später. In einem fortgeschrittenem Stadium bewegst du dich nämlich ausschließlich paddelnd auf dem Brett fort. ;-)

Paddeln wie Kelly Slater? Hier kommen die 3 besten Tipps.

4. Der Take-off (Aufstehen auf dem Brett)

Quasi das Sahnehäubchen der ersten Session ist der lang ersehnte Take-off. Mit Take-off ist das Aufstehen auf dem Surfbrett gemeint, um die Welle im Stehen (und nicht mehr auf dem Bauch) ab zu surfen. An deinem hinteren Fuß wird die Leash befestigt und los geht's. Wir teilen den Take-off in 3 Bewegungen ein, den sogenannten 3-Schritt-Take-off:

  • Schritt 1: Zuerst machst du den Gleitstütz, den du ja schon in der letzten Gleitübung kennen gelernt hast.

Der Take-off ist das Highlight beim Surfen lernen
Take-off beim Surfen lernen in Spanien
Den Take-off kannst du auch prima am Strand üben.
  • Schritt 2: Dreh deine Hüfte und führe den hinteren Fuß zum Knie. (Der Regular Surfer dreht sich auf die linke Hüfte, der Goofy auf die Rechte. Gleichzeitig platzierst du den hinteren Fuß angewinkelt, flach, neben dem gegenüberliegenden Knie. 
    Aus dieser Position folgt Schritt 3.

Surfen lernen mit dem 3 Schritt Take-off
Surfen lernen am Strand
  • Schritt 3: Du steigst mit dem noch gestrecktem Bein nach vorn.

Das hört sich jetzt alles kompliziert an, ist aber nach ein paar Trockenübungen am Strand einfacher als es klingt. Wichtig ist, dass der vordere Fuß auf der Höhe platziert wird, wo zuvor die Hände platziert waren. Der hintere Fuß steht im 90 Grad Winkel auf dem Surfboard, der vordere Fuß im 45 Grad Winkel. Jetzt musst du nur noch in die Knie gehen, zum Strand schauen und die Arme seitlich vom Körper aktivieren. Am besten übst du das alles erstmal am Strand. Im Surfkurs machen wir immer ganz viele Trockenübungen bevor wir ins Wasser gehen.

Wenn du diese Tipps beachtest steht einem erfolgreichem Wellenritt, nichts mehr im Wege. :-)

Ob du beim ersten Surfversuch gestanden ist oder nicht, ist nicht ausschlaggebend. Das Wichtigste ist der Spaß beim Surfen. Versuche vor allem die Zeit, die du im Wasser verbringst, zu genießen. Der Rest kommt von allein. Surfen lernen ist vor allem Übung. Wenn du viel übst und das Feedback deines Surflehrers umsetzt, wird es klappen.

Und vergiss nicht: The best surfer out there is the one having the most fun.” – Phil Edwards

Exkurs: Warum empfehlen wir den 3 Schritt Take-off?

Es gibt natürliche verschiedene Take-off-Methoden. Kennst du zum Beispiel den Sprung Take-off? Wie Name schon sagt, springt man dabei seitlich aufs Board und versucht, gleich richtig zu landen. Warum lehren wir den 3-Schritt-Take-off? Weil man die Bewegung in einzelne Schritte zerteilen kann. Das ist gerade für Anfänger oft nützlich. Denn wenn du zum Beispiel bei Schritt 2 ein Problem hast, kannst du die Bewegung immer bis zum zweiten Schritt durchmachen und so dann einfach an den Strand fahren. Denn dein Schwerpunkt ist trotz Hüftdrehung und angewinkeltem Knie immer noch auf dem Händen ist (Stichwort Gleitstütz). Das ist der große Vorteil vom 3-Schritt-Tage-off. Mit dieser Methode erzielen wir die größten Lernerfolge. Wenn du den Sprung Take-off bevorzugst, ist das natürlich auch kein Problem. ;-)

Die grüne Welle

Juhuuu, du bist deine erste Welle gestanden. Das Gefühl finden die meisten unbeschreiblich schön und wollen natürlich mehr davon. Sobald diu den Take-off sicher beherrschst, kommt der nächste Schritt des Surfen lernens: Die grüne Welle surfen. Dieser Schritt ist Teil des Aufbau-Surfkurses und auch dafür haben wir natürlich einen Blogtext für dich vorbereitet. Viel Spaß beim Surfkurs für Anfänger Teil 2.

So surfst vielleicht auch du bald eine grüne Welle

Surfen lernen im Urlaub

Wir hoffen, dir hat unser Online-Kurs zum Surfen lernen gefallen. Natürlich ersetzt er nicht einen realen Surfkurs in deinem Surf Urlaub. Wenn du in deinem Urlaub Surfen lernen möchtest, schau doch einmal bei uns im Surfcamp oder in der Surfschule vorbei. In unserem Surfcamp bringen wir dir gern das Surfen bei. Neben einem Surfkurs bei hervorragenden Lehrern, verwöhnen wir dich gern kulinarisch mit fantastischer Verpflegung. Du wohnst in gemütlichen andalusischen Unterkünften mit allem, was man so braucht. Da sich unser Surfcamp ganz nah am Strand befindet, bist du in nur wenigen Schritten mit den Zehen im Sand. Einfach das Surfbrett über die Straße tragen und los geht's mit dem Surfen lernen.

Unsere Surflehrer sind mit dir zusammen im Wasser.

Tipp: Surfen lernen in Spanien in El Palmar

Unser Surfcamp und unsere Surfschule befinden sich in Spaniens Süden, genau gesagt in El Palmar. Das ist ein charmanter kleiner Küstenort in Andalusien an der Costa de la Luz. Hier schenkt uns der Atlantik wundervolle Wellen zum Surfen und Surfen lernen. Der 8km lange Beachbreak ist anfängerfreundlich und sorgt dafür, dass du immer einen recht leeren Peak zum Surfen lernen findest. Durch die Nähe zu Afrika (nur 14 km entfernt) scheint hier fast immer die Sonne und sorgt dafür, dass man selbst im Winter meist milde 20 Grad hat.

In El Palmar ist der Vibe entspannt und die Uhren ticken langsamer. Du kannst hier herrlich entschleunigen und das Meer und die Natur genießen. Lange Spaziergänge am Strand, Surfen, Yoga und hervorragendes Essen erwarten dich beim Surfen lernen in El Palmar. 

Spanisch und Surfen lernen

Wenn du nicht nur Surfen lernen sondern auch Spanisch lernen möchtest, ist El Palmar perfekt. Denn hier hast du prima Wellen vor der Haustür und viele weitere Surfspots in der Umgebung. Außerdem befindest du dich in Spanien, wo könnte man besser Spanisch lernen als hier? :) Bei einem Aufenthalt in unserem Surfcamp, kannst du auch einen Spanischkurs belegen und gleich vor Ort deine neu erworbenen Kenntnisse testen. Hasta pronto! 

Surfen lernen im Winter

Wenn du im Winter Surfen lernen möchtest, musst du dafür gar nicht weit fliegen. Wir hatten es weiter oben schon erwähnt, können aber gar nicht genug davon schwärmen: In Andalusien ist es das ganze Jahr über warm bzw. im Winter wunderbar mild. Hier kannst du auch im Dezember Surfen lernen oder im Januar oder Februar Surfen. Denn die Temperaturen sinken selten unter 18-20 Grad. Außerdem ist der Winter sehr konsistent, sodass immer auch Wellen für fortgeschrittene Surfer vorhanden sind. Surfen lernen kannst du in El Palmar aber ohnehin das ganze Jahr. Die Anreise ist ebenfalls einfach, denn dir stehen gleich drei Flughäfen zur Verfügung: Jerez de la Frontera, Sevilla und Málaga. Wer aus Großbritannien kommt, kann auch nach Gibraltar fliegen. Wenn du noch mehr über Wellen und Wetter in El Palmar wissen möchtest, lies dir doch unseren Blogbeitrag dazu durch. Wenn du dich speziell fürs Surfen im Winter interessierst, haben wir ebenfalls den richtigen Blog für dich. 

Surfen lernen im Winter - Impressionen aus dem A-Frame Surfcamp

Surfen lernen - Kosten

Die Kosten für einen Surfkurs variieren, je nach Land und Qualität der Surfstunde. Du kannst natürlich sehr günstig Surfen lernen, in diesem Fall ist die Qualität des Surfkurses aber eher zweifelhaft. Wenn du Surfen lernen möchtest, solltest du bei der Auswahl der Surfschule auf diese Faktoren achten: 

  • Kleine Gruppen
  • Gute Surf-Ausrüstung
  • Video-Analyse
  • Uhrzeiten richten sich nach guten Bedingungen

Gute Surfkurse unterrichten in kleinen Gruppen, stellen hochwertiges Surf Equipment zur Verfügung und bieten Video-Analysen an. Ein weiterer Punkt, an dem du eine gute Surfschule erkennst ist die Surfzeit. Manche Surfschulen gehen immer zur selben Zeit ins Wasser. Eine vernünftige Surfschule oder ein Surfcamp achten auf die besten Surf-Bedingungen für ihre Surfschüler und passen die Zeiten täglich an. Du kannst dir gern eine Übersicht über die Kosten unseres Surfcamps und unserer Surfschule verschaffen. 

Surfen lernen - Buch

Wenn du auf der Suche nach einem Buch bist, mit dem du Surfen lernen kannst, schaun dich doch einmal bei uns im Surfshop um. Hier findest du auch einen Surfkalender und ein Buch für eigene Notizen von den Surf Companions. Wenn du nicht in Spanien bist, bietet dir unser Blogbeitrag über die besten Surfbücher einen guten Überblick.

Fazit Surfen lernen

Jetzt weißt du, wie du dich Schritt für Schritt an deine erste Weißwasserwelle herantastest. Viel Spaß beim Üben und hoffentlich bis bald in El Palmar! Du kannst natürlich jederzeit einen Surfkurs für die unterschiedlichsten Level bei uns buchen.Wenn du dich schon vor deinem Surfurlaub vorbereiten möchtest, kannst du das mit verschiedenen Surf Fitness Übungen tun.

Zu den Surfkursen

Autoren: Jana Mironowitz, Alexander Weiß